Die Chancen stehen gut, dass es das nicht tut. Es ist ein leider sehr unbekanntes Thema. Denn der moderne Narrativ geht so, dass Pflanzen unendlich gut sind für uns Menschen.
Und während ich nicht sage, dass Pflanzen per se schlecht sind und generell zu vermeiden sind, gehört deutlich mehr Nuance zu dem Thema.
Also hier ist sind Punchlines 🥊:
Pflanzen sind ein eigenes biologisches Königreich und wollen als solches überleben und ihre Gene vorangeben. Sie wollen nicht Dein Freund und Essen sein.
Tiere können in der Regel kämpfen und weglaufen vor Fressfeinden.
Pflanzen (offensichtlich) nicht. Sie nutzen daher mechanische Verteidigungsmöglichkeiten (denke an Rinde oder Dornen) oder chemische Stoffe.
Wenige Pflanzen sind für Menschen direkt giftig mit starken Wirkungen. Die meisten jedoch nicht. Ich mache aber den Punkt, dass die meisten Pflanzen unterschwellig giftig sind – durch Antinährstoffe.
Was für Antinährstoffe gibt es?
Ein paar Beispiel hierzu sind:
Phytatsäure aus z.B. Getreiden – sie binden Mineralstoffe und machen sie unverfügbar
Lektine aus z.B. Hülsenfrüchten – sie greifen direkt die Darminnenwand an und rufen auch im Körper Probleme hervor
Enzym-Inhibitoren aus z.B. Nüssen – hindern Verdauungsenzyme daran, ihre Arbeit zu vollbringen
Phytoöstrogene aus z.B. Leinsamen/Soja – ich hatte einst von Leinsamen eine Gynäkomastie bekommen. Potentes Zeug!
Vorallem zu finden sind sie in Teilen der Reproduktion der Pflanze, wie Kernen, Getreiden, Nüssen oder Bohnen. Nahezu gar nicht verteidigt sind Früchte, da sie ein trojanisches Pferd sind, um als unbewegliche Pflanze sich dank einem ‘Wirt’ fortbewegen zu können.
Wohl das wichtigste, was Du für Dein sofortiges Wohlbefinden hinbekommen kannst.
Und nope – das ist ausnahmsweise mal keine Übertreibung. Zirkadiane Gesundheit kümmert sich darum, einen starken zirkadianen Rhythmus aufzubauen, der im Einklang mit dem natürlichen Licht-Dunkelheit-Rhythmus steht.
Dazu schauen wir uns erst einmal an, wie dieser biologisch funktioniert und verfolgen die Reise eines Lichtphotons durch die Augenlinse, auf die Netzhaut, wo sie von speziellen Sensoren wahrgenommen wird. Anschließend geht das Signal an Deine innere ‘Meisteruhr’ dem Suprachiamatischen Nukleus (SCN), der wiederum dicht vernetzt ist mit vielen anderen Hirnzentren. Licht hat damit direkten Einfluss auf das Hirn, Deine Physiologie, und gar Deine Genexpression. Alles im Körper wird von diesen Uhren gesteuert.
Einfache Maßnahmen für einen starken zirkadianen Rhythmus
Die große Frage ist, aber was die wichtigsten Dinge sind, die wir für unsere zirkadiane Gesundheit tun können. Zum Glück sind diese simpel, wenn auch nicht ganz easy:
Stehe jeden Tag zur selben Zeit auf und gehe zur selben Zeit ins Bett. Keine Ausnahmen.
Betrachte das erste Tageslicht für 10-30 Minuten = 1. zirkadianer Anker
Betrachte das letzte Tageslicht für 10-30 Minuten = 2. zirkadianer Anker
Blocke künstliches Licht, fanatisch vor und nach diesen Zeiten: entweder mithilfe von Apps wie IRIS, schalte Geräte & Lichter aus, oder trage eine getestete blaulichtblockende Brille.
Bekomme jeden Tag insgesamt ~2h an Tageslicht in Deine Augen (keine Sonnenbrillen, Kontaktlinsen & Sichthilfen stellen kein Problem dar)
Diese Woche erklärt Kevin das Thema der ‘Zoonährstoffe‘ – Nährstoffe, die man in ausreichenden Mengen nur in Tieren finden kann. Damit wird endgültig der alte, reduktionistische Gedanke abgeschafft, dass Fleisch nur Fette & Protein sind. Hingegen wie man hört, stecken in tierischen Lebensmitteln eine ganze Menge Dinge – fettlösliche Vitamine, B-Vitamine, Mineralstoffe und klare Zoonährstoffe, wie Carnosin, Kreatin oder Carnitin.
//Shownotes:
1:09 Was sind Zoonährstoffe? (https://ancestrallyhealthy.com/zoonaehrstoffe/) 1:41 Das Thema braucht mehr Aufmerksamkeit! 2:17 Warum heißen sie Zoonährstoffe? 2:52 Manche sind in Pflanzen sehr schlecht bioverfügbar, ein bekanntes Beispiel ist Eisen 3:48 Andere sind komplett abwesend in der Pflanzenwelt, wie beispielsweise Kreatin oder B12 4:38 Fettlösliche Vitamine findest Du überwiegend nur in tierischen Lebensmitteln 5:08 Warum Pflanzen eine schlechte Quelle sind für Vitamin A: Der Provitamin-A-Mythos (https://academic.oup.com/ajcn/article/96/5/1193S/4577160) 7:47 Warum Du nicht auf die Ernährungsempfehlungen zu Vitamin E hören solltest 10:39 Reichlich Vitamin D herzustellen ist nicht so leicht im Dach-Raum. 12:36 Warum Du Vitamin K2 aus tierischen Quellen brauchst. Buch: Vitamin K2 und das Kalzium Paradoxon* 16:41 Auch B-Vitamine sind häufig konzentrierter in Tieren anzufinden 17:22 Thiamin (B1) braucht man mehr, wenn man Kohlenhydrate isst, weniger wenn ketogen. (https://chrismasterjohnphd.substack.com/p/050-why-you-should-manage-your-thiamin) 17:58 Riboflavin (B2) ist essenziell für die Funktion mitochondrialer Enzyme via FMN & FAD. 20:01 Niacin (B3) ist der Transporter, der Elektronen von A nach B bringt. 21:38 Vitamin B12 ist ein wahrer Zoonährstoff – absolut 0 kommt in Pflanzen vor. 24:20 Pflanzliche Mineralstoffe & Spurenelemente sind in der Regel schlecht bioverfügbar. 24:57 Kupfer verschwindet aus Erdböden und Pflanzen halten aktiv dran fest. 27:57 Du brauchst Häm-gebundenes Eisen, pflanzliches Eisen wird es nicht ersetzen. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20200263/) 28:51 Molybdän verschwindet aus Erdböden, ist aber reichlich in Rinderleber enthalten. 29:55 Selen – wichtig für eine funktionelle Schilddrüse, um T3 zu aktivieren. 31:51 Zink ist ein weiterer klassischer Mangelnährstoff in pflanzlichen Ernährungsformen. 32:45 Wahre Zoonährstoffe kommen erst gar nicht in Pflanzen vor, weil diese sie metabolisch nicht benötigen. 35:42 Nur, weil Du Kreatin im Körper synthetisierst, heißt das nicht, dass Du es nicht zu essen brauchst. 29:52 Taurin, recht unbekannt, hat viele essenzielle Aufgaben. 41:05 Carnosin wirkt ähnlich dem Kreatin, aber für längere Belastungen. 41:35 Carnitin ist zwingend notwendig für den CPT1 & 2 Transporter von Fettsäuren in die Mitochondrien. (https://en.wikipedia.org/wiki/Carnitine_palmitoyltransferase_I#/media/File:Acyl-CoA_from_cytosol_to_the_mitochondrial_matrix.svg) 44:02 Kollagen stellt Glycin bereit. Ohne Bindegewebe zu essen, erhältst Du kein Kollagen. 48:12 Die 3 Take-Aways: Bioverfügbarkeit, Exklusivität & Fleisch ist mehr als nur Fett + Protein.
In dieser Folge schauen wir uns die menschliche Evolution in vereinfachter Form an und besuchen dabei die wichtigsten Stationen auf dem Weg vom Primaten zum Mensch. Was hierbei auffällt, sind die Nahrungsquellen, Essverhalten und das Werkzeugnutzen der einzelnen Rassen, die logischerweise immer ausgeklügelter wurden. Vor diesem evolutionären Hintergrundbild lässt sich einfacher verstehen, wie ein artgerechte, menschliche Ernährung, auch heutzutage, auszuschauen hat.
//Shownotes:
1:40 Schimpansen sind sehr ähnlich, aber dennoch fundamental verschieden. 4:25 Schimpansen essen größtenteils Pflanzen, jedoch nicht nur. Interessanterweise auch Fleisch & Insekten. (https://janegoodall.ca/our-stories/10-things-chimpanzees-eat/) 5:26 Ihre Därme sind unterschiedlich aufgebaut und können Ballaststofffe besser fermentieren. 6:09 Mit dem Australopithecus entsteht der aufrechte Gang. Timeline: (https://humanorigins.si.edu/evidence/human-evolution-interactive-timeline) 9:55 Hominiden haben eine extrem starke Magensäure im Vergleich. Ben-Dor Studie: (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ajpa.24247) 11:44 Tierische Kalorien liefern weitaus mehr wertvolle Nährstoffe und benötigen weniger Zeit zum Extrahieren. 13:22 Der Paranthropus war das vegetarische Experiment und hat den Wandel der Zeit nicht überstanden. Paranthropus Ernährung: (https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1104627108) 16:29 Homo Habilis lernte Steintechnologie für sich zu nutzen als frühes Werkzeug. 19:30 Mit dem Nährstoffwandel hin zu Tieren wuchsen die Hirne. 22:09 Warum die meisten Tiere Omnivoren sind, obwohl sie sich carnivore ernähren. 24:35 Homo Erectus war der Hominid, der am längsten die Erde bewanderte. 23:59 Hirnwuchs explodierte, die Werkzeuge wurden verfeinert und Menschen begannen klar zu jagen. 27:20 Die Bioenergetik von tierischen Kalorien ist zu bevorzugen, 28:27 Pflanzen enthalten Abwehrstoffe und müssen verarbeitet werden. 31:01 ‘Menschen können hervorragend hungern’ 32:40 Physiologische Insulinresistenz ist wichtig, wenn man wie wir Menschen ketogen isst. 34:04 Unser Darm ist klar auf einfach zu verdauendes spezialisiert, nicht auf Fermentation. (https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.1086/204350 & https://academic.oup.com/ajcn/article-abstract/55/1/299S/4715344) 38:33 Homo Erectus begann mit Feuer herumzuexperimentieren. 41:42 Kochen erschließt neue Energie von zuvor giftigen Pflanzen. 42:00 Homo Heidelbergensis war uns bereits sehr ähnlich 44:40 Unser engste verwandte Rasse sind die Neanderthaler. 47:04 Isotopenanalysen zeigten klar, dass Neanderthaler viele tierische Proteine aßen. 48:50 Auch besaßen sie Kultur und lebten nicht nur in Eiszeitverhältnissen. 50:59 Mitochondriale DNA und die Mutter aller Menschen. 55:00 Die neolithische Revolution bezeichnet das Ende des menschlichen Daseins als Jäger & Sammler. 57:00 Waren psychoaktive Substanzen ein Treiber zur Sesshaftigkeit? 58:02 Überfüllung führt zu Kompetition um Rohstoffe und dies zu zentralisierter Gewalt. 59:02 Nährstoffmangel trieb Menschen zueinander durch zu wenig Jagdbares.
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