Earthing oder auf Deutsch ‚Erden‚ ist ein recht neues Thema, das seit gut 5 Jahren im Gespräch ist, seit der Entdeckung durch den amerikanischen Fernsehtechniker Clint Ober. Es bezeichnet nichts anderes als den direkten Kontakt mit dem Erdboden, der leicht negativ geladen ist.
Als Fernsehtechniker kennt er das Phänomen und wusste, wie wichtig gute Abschirmung ist, um Bildrauschen zu vermeiden. In diesen Bereichen ist es bekannt, dass die Erde eine leicht negative Eigenladung hat und so zu Artefakten führen kann, überall wo elektrische Signale versendet werden.

Und von dort aus experimentierte er erst an sich selbst, später mit der Hilfe von Ärzten, um etwaige gesundheitliche Effekte feststellen zu können. Mit bahnbrechenden Ergebnissen! Heutzutage gibt es einige gute Studien1Siehe: https://earthinginstitute.net/research, vor allem kleine Kohortengruppen und Fallstudien, dennoch ist es noch ein recht neues Feld mit vielversprechenden Aussichten.

Wir schauen uns all das genaustens in diesem Post an, was mit Earthing gemeint ist, wie die mechanistischen Grundlagen aussehen und vor allem, wie Die das Erden in Deinen Alltag einbauen kannst, ohne irgendwelche Mehrkosten.

Was ist mit ‚Earthing‘ gemeint?

Wie gesagt bezeichnet Earthing den Kontakt Deines Körpers mit dem leicht negativ geladenen Erdball. Die negative Ladung entsteht durch die Vielzahl von Blitzen, die die Erdkugel treffen – im Durchschnitt erstaunliche 100 pro Sekunde oder 8 Millionen pro Tag. Gepaart mit anderen atmosphärischen & kosmischen Ereignissen sorgt das für eine insgesamt leicht negative Ladung.2 Wie die negative Ladung zustande kommt: https://www.toppr.com/ask/question/the-earths-surface-has-a-negative-surface-charge-density-of/ + Blitze als Verursacher: https://www.jstor.org/stable/94902

Austausch von Elektronen

Gemeint mit Earthing ist also der Austausch von Elektronen mit unserem biologischen Körper.

In der Tat, ist unser Körper ausgelegt zu leiten – wir sind ein Halbleiter. Insbesondere das Stützprotein Kollagen hat starke Leiteigenschaften. Dennoch müssen wir für diesen Austausch auf leitenden Materialien stehen:

  • Beispiele sind ein Steinboden, unsere bloße Haut, oder Lederschuhen.
  • Sogar Holz leitet, wenn auch schlecht.
  • Künstliche Materialien, wie Kunstleder, Polyester, oder Gummisohlen hingegen tun es gar nicht und kuppeln uns ab von diesem vitalen Kontakt mit dem Erdball.

Elektronen = Zellwährung & Signalgeber

Earthing erhöht die Menge an freien Elektronen aus der Atmosphäre, die Dein Körper aufnimmt.
Viel fundamentaler als Elektronen wird es nicht.

Elektronen im Körper kannst Du Dir als Art der metabolischen Währung vorstellen.
Alle Prozesse sind im Endeffekt biochemische Redoxprozesse3Redox = Reduktion + Oxidation: wir beispielsweise oxidieren A und reduzieren B um C zu gewinnen.3 und damit abhängig von Elektronen. Beispielsweise ist die gesamte Energiegewinnung nur die Geschichte von Elektronen, die von A nach B geschubst werden.

Elektronen sind die Zellwährung. Und tatsächlich werden viele Krankheiten, vor allem chronische, auf einem Ursachenlevel als Redox-Ungleichgewicht angesehen. So auch chronische Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder gar Krebs. Bei all diesen gelangen über einen längeren Zeitraum Deine biochemischen Prozesse arg aus dem Takt – und hierbei sind natürlich Elektronen involviert. Das ist interessant in Bezug auf reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies – aka die Typen die oxidativen Stress verursachen. Einfach gesagt. Ob freie Elektronen aus der Umwelt, und nicht aus der Nahrung, in der Tat diese reduzieren können, ist bislang nicht erforscht und wäre ein großer Schritt.4https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18047442/ + https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22291721/

Auch sind Elektronen ein Signalgeber im Körper.

Die Hypothese besteht, dass Elektronen als DER Signalgeber fungiert, der über Kollagen in Lichtgeschwindigkeit (= Echtzeit) mit allen Zellen überall im Körper kommunizieren kann. Dieser Effekt geschieht außerhalb der Biochemie, im Bereich der Biophysik bzw. Quantenphysik.
Das ist besonders interessant, denn es wäre ein System nebst dem (in unseren Köpfen) dominanten Biochemischen. Und es würde ein Problem lösen, denn erwiesenermaßen ist biochemische Signalweiterleitung zu langsam, um die 9 Milliarden Prozesse pro Sekunde über die Körpergröße zu orchestrieren. Wie genau Kollagen das macht schauen wir uns gleich noch an, aber das ist schonmal keine schüchterne Aussage, oder?

Wie funktioniert das Erden?

Kollagen als Superkonduktor des Körpers

Kollagen ist viel mehr als ein Stützprotein und auch involviert in der Übertragung von Elektronen. Einem Grundstein der Quantengesundheit.
Kollagen ist weitaus mehr als nur ein Stützprotein

Kollagen ist das mengenmäßig häufigste Protein im Körper und ist gar das Gerüst des Körpers. Makroskopisch kommt es in allen Bindegeweben, Gelenken und Stützgeweben vor, unter einem Mikroskop aber sieht man es auch in jeder Zelle, da das Zellskelett einer jeden Zelle mit aus Kollagen besteht. Es hat seine Fühler überall.
Diese all-penetrierende Struktur wird in der Literatur auch als die ‚extrazelluläre Matrix‘ bezeichnet.5https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2995612/ + https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4185430/

Kollagen selbst ist als dreifach Spirale oder ‚Triple Helix‘ aufgebaut, was heißt, dass es drei Stränge hat, die sich um sich selbst wickeln. Ähnlich wie die DNA, nur diese hat zwei Stränge. Kollagens Stränge bestehen aus Aminosäuren, zwangsweise muss Glycin dabei sein, gepaart mit zwei weiteren. Die zwei weiteren sind meistens Prolin und Hydroxyprolin, dennoch besteht hier mehr Flexibilität, was verbaut werden kann. Als Fun Fact: hier setzt auch das Pflanzen- & Zellgift Glyphosat an, laut Stephanie Seneff’s Arbeit fungiert es als Glycin-Analog. Mehr dazu kannst Du in ihrem Buch ‚Toxic Legacy*‘ lesen. 6https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15837519/

q? encoding=UTF8&ASIN=1603589295&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=ancestrallyhe 21&language=en GBir?t=ancestrallyhe 21&language=en GB&l=li3&o=3&a=1603589295

EZ Wasser in dieser Kollagenspirale

Laut neusten Forschungsergebnissen von Gerald Pollack, die er in seinem Buch ‚Wasser*‘ vorstellt, kann sich um die Kollagenspirale eine Wasserstruktur bilden.

Das Besondere an diesem Wasser ist, dass es weder fest noch flüssig oder gasförmig ist, sondern in einer vierten Phase existirt – als gelförmiger Kristall. Dieses Wasser wird Exclusion-Zone Wasser‚, hexagonales Wasser oder EZ-Wasser genannt.
EZ-Wasser wiederum kann Elektronen durch den Körper leiten als Superkonduktor, ähnlich wie die Magneten in einem MRT. Hierbei wird durch extreme Kältezufuhr der elektrische Widerstand der Komponenten auf null gebracht. Dann können nun Elektronen in extremer Geschwindigkeit und bei wirkenden Quanteneffekten durch das Kollagennetz in jede Zelle des Körpers gelangen.7https://www.youtube.com/watch?v=Bbb6oqlOBE8 + https://www.researchgate.net/profile/Gerald-Pollack

q? encoding=UTF8&ASIN=3867311587&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=ancestrallyhe 21&language=en GBir?t=ancestrallyhe 21&language=en GB&l=li3&o=3&a=3867311587

Eine Frage ist nun natürlich, ob man auch so zu viele Elektronen bekommen kann. Und glücklicherweise ist die Antwort der Physik ‚Nope‚. Es ist nicht wie bei typischen Medikamenten, wo mehr Dosis, linear mit mehr Auswirkungen, in Verbindung steht. Quanteneffekte finden nämlich nicht linear statt.

Zur Verbildlichung:

  • Brauchst Du viele Elektronen, da Du einiges an oxidativem Stress hast, nimmt Dein Körper in kürzerer Zeit viele Elektronen auf.
  • Bist Du hingegen gesättigt, weniger da weitaus weniger Bedarf besteht.

Biophysik in vitaler Aktion

Wasser gibt es angeblich noch als EZ Wasser, einer vierten Form hypothetisiert von Gerald Pollack. Weder fest, noch flüssig, oder gasförmig, aber als leitender gelförmiger Kristall.
Wie?! Wasser gibt es in 4 Zuständen? Yep, das ist eine Theorie.

Diese extrazelluläre Matrix und Kollagens Fähigkeit zu leiten sind enorm wichtig in dem neu entstehenden Feld der Quantengesundheit. Sie untersucht die Rolle von Quantenpartikeln auf die menschliche Gesundheit und versucht die Biophysik mit einzubinden in den Heilprozess. Bislang werden nahezu ausschließlich biochemische Mechanismen betrachtet (wenn überhaupt). Hiermit meine ich Moleküle und Hormonstoffe, wie es ein jeder aus der Schule kennt.

Die wenigsten denken an Effekte aus der Biophysik und dem Quantenreich, obwohl deren Wichtigkeit bekannt ist. Johnjoe MacFadden beispielsweise beschreibt einige wirkende Quanteneffekte wie das Tunneln8https://de.wikipedia.org/wiki/Tunneleffekt oder die Heisenbergsche Unschärferelation9https://www.studysmarter.de/schule/physik/quantenmechanik/heisenbergsche-unschaerferelation/ im Körper in seinem brillianten Buch ‚Der Quantenbeat des Lebens*‘.
Selbst Nobellaureat Albert Szent-Györgi, der, der unter anderem Vitamin C entdeckt hat, sagte, dass viele biochemische Prozesse viel zu langsam sind um die ganzen Körperprozesse zu steuern.

Wichtig anzumerken ist, dass dies alles sehr neue Erkentnisse und Hypothesen sind. Auch wenn sie sich sehr kohärent lesen, braucht es noch mehr gute Wissenschaft.
Was mich dennoch überzeugt, ist die Konsistenz mit unserer Evolution: vor einem Ancestral Health Standpunkt waren Menschen immer im Kontakt mit dem Erdboden, bis künstliche Materialien und das moderne Innenraumleben aufgekommen sind. Zuvor trugen alle Lederschuhe, waren barfuß, oder den größten Teil des Tages auf leitenden Materialien am Stehen.

Was wäre, wenn das Erden gar das Hauptantioxidans unseres Körpers wäre?

Was sind die gesundheitlichen Vorteile des Earthing?

Genug Biophysik für heute!

Als Nächstes schauen wir uns die Effekte an, die all diese Elektronen im Körper hervorrufen könnten. Hierzu braucht es nach den einleitenden Mechanismen nicht mehr viel und wir sehen, wie alles zusammenfindet.

Antioxidative Wirkung & die Vermeidung von chronischen Krankheiten

Oxidation ist definitionsgemäß der Verlust von Ladung, meistens Elektronen.

Eine gute Eselsbrücke ist das Akronym OILRIG (= Oxidation is losing, Reduction is Gaining). Haben wir zu viel oxidativen Stress, wie es häufig in verschiedenen Krankheiten der Fall ist, fehlen unserem Körper Elektronen. Zusätzliche Elektronen könnten antioxidativ dieses ‚zu viel‚ der Oxidation ausgleichen.10Die beste Methode ist es natürlich, die Ursache zu finden und zu behandeln des ‚zu viels‘, statt Antioxidantien draufzuballern. Aber das ist ein anderes Thema.
Auch können sie dabei helfen das weniger bekannte Phänomen des reduktiven Stresses auszubalancieren.11Bei reduktivem Stress, hast Du zu viele reduzierte Redoxpaare, wie z.B. zu viel NADH und zu wenig NAD+, oder zu viel FADH2 und zu wenig FAD2+. Dein Körper tritt so auf die Bremse, weil er keine weiteren Prozesse einleiten kann, wenn alles reduziert ist. Oxidation ist genauso wichtig wie Reduktion, und beides genauso schlecht in ihren unausgewogenen Extremen. Dafür steht Redox – Reduktion & Oxidation.

Barfuß im Sand - ein paar Fußspuren.
Barfuß auf dem Boden fühlst sich auch einfach richtig an.

Bislang wurden verschiedene Stoffe identifiziert, die Elektronen spenden können:

  • diverse körpereigene Antioxidantien wie Glutathion, Harnsäure, oder Ascorbat.
  • auch externe Antioxidantien wie Kurkumin, Quercitin oder Ascorbinsäure werden häufig genannt, die jedoch stark anzuzweifeln sind.

Was wäre aber, wenn Elektronen aus dem Erdball die Hauptrolle spielen und wir diese heutzutage so gut wie nie in Anspruch nehmen?

Eine spannende und auch besorgniserregende Frage, an der etwas dran sein kann. Steht also das vorige besprochene Konzept von unserem Körper als Halbleiter, sind freie Erdelektronen DIE antioxidative Währung unseres Körpers. Wir würden dann nur das langsamere chemische ‚Backupsystem‘ nutzen und hätten hiermit eine weitere Erklärung für den extremen Anstieg chronischer Erkrankungen. Fuck, heute läuft auch echt viel daneben.

Cardiovaskuläre Gesundheit

Neben den obigen Effekten auf das Antioxidationssystem und damit auch auf die Gefäße gibt es noch einen weiteren spannenden Anhaltspunkt:

Deine Blutgefäße und roten Blutkörperchen haben einen ‚Energieschild‘. Sie sind negativ geladen.

Das ist in der Literatur als ‚Zeta-Potenzial‚ bekannt. Seltener wird es auch ‚Coulomb Kraft‚ genannt. 12https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3415751/ Wozu fragst Du Dich?

  1. Stell Dir eine Kirmes vor. Stell Dir dort den Autoscooter vor.
  2. Das Fahrgeschäft ist ein Teil in Deinem Blutgefäßen, die Scooter sind rote Blutkörperchen.
  3. Das Zeta-Potenzial hingegen sind die Stoßdämpfer aus Gummi, die es verhindern das Zellen miteinander verkleben und zusammenstoßen. Minus & Minus stoßen sich ab. Ganz schön raffiniert!13ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4456713/

Was passiert, aber wenn wir zu wenig Elektronen und damit zu wenig Ladung haben?
Die roten Zellen verklumpen und werden zu buchstäblichen Haufen aus Zellen. Das ist mikroskopisch so bestätigt worden. Erden hingegen hilft dabei, dieses Zeta-Potenzial der Zellen aufrechtzuerhalten. So wird das Verklumpen verhindert und Dein Blut fließt durch die Blutbahnen wie es soll. Faszinierend, finde ich!

Und nun die 1 Milliarde Euro Frage – welchen Einfluss hat das Zeta-Potenzial, bzw. dessen Fehlfunktion, auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Vermutlich einen riesigen, dennoch ist dieses Thema leider wenig gefördert (wie alles, was man nicht patentieren & als Pille verkaufen kann) und es fehlt an weiterer Forschung.14https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3576907/

Abschirmung von Strahlung aus der Umwelt

Erden: Effekte auf eine Vielzahl von biologischen Systemen.
Erden: Effekte auf eine Vielzahl von biologischen Systemen.

Ein weiterer großer Elefant im Raum moderner Krankheiten sind die ewig ansteigenden Level von Strahlung aus der Umwelt. Durch das Leben in Innenräumen mit Wänden aus Steinen bekommen wir mehr ionisierende Strahlung ab in Form von Radon. Zigaretten enthalten Plutonium. Aber diese ionisierende Strahlung ist nur der Bruchteil. Das viel größere Problem sind nicht-ionisierende elektromagnetische Strahlen (nnEMF), wie WLAN, Mikrowellen, Telefonnetz und das berüchtigte 5G.

All diese sind bekannt über diverse Mechanismen unseren Körper zu beeinflussen, dazu in einem späteren Post mehr. Im Endeffekt aber haben wir keine Ahnung, was die genauen Auswirkungen all dieser Strahlung ist, es gibt keine Langzeitdaten und auch ‚Experten15Lese: lobbyistisch-bezahlte Marionetten und Mundstücke. sind nur am Raten. Was wir wissen ist, dass es gut untersuchte Mechanismen gibt, mit diversen negativen Auswirkungen.
Was das Erden macht, ist eben dies – es erdet Dich und kreiert somit einen imaginären ‚Schutzschild‘ um Dich, jedenfalls vor einem Anteil dieser nnEMF.16https://earthinginstitute.net/wp-content/uploads/2016/07/Sokal-and-Sokal-2012-Bioelectrical-processes.pdf Man könnte auch sagen durch Kontakt mit der Erde wirst Du, jedenfalls elektromagnetisch gesehen, ein Teil von Ihr.

Gerade in Städten (oder solltest Du wie ich das Glück haben und neben einer 5G Antenne wohnen) reduziert es Deine Exposition drastisch. Auch hilft es Dir, wenn Du in höheren Stockwerken wohnst, denn interessanterweise steigt die Spannung der Atmosphäre an, je weiter Du Dich von Boden entfernst. Bezüglich dieser zwei Themen wird geerdetes Schlafen interessant auf Erdungsmatten, wie wir uns später ansehen.17Ein klasse und kostenloses eBook ist diese von James Oschmann: https://earthinginstitute.net/wp-content/uploads/2018/05/biophysics-of-earthing-grounding-the-human-body-2015.pdf

Besser Schlafen & Erhohlen

Anekdotisch schlafen viele Menschen besser, wenn sie geerdet schlafen – mich eingeschlossen.

Unterstützt werden diese subjektiven Daten durch einige Studien, die bekannte Stressmarker gemessen haben im Vergleich von geerdetem vs. ungeerdetem Schlaf. Auch wurde die Regenerationsfähigkeit nach dem Sport angesehen und geschaut wie Erdung während dem Sport helfen kann. Die Ergebnisse waren nicht weniger erstaunlich und zeigten verbessertes Auskommen von besserer Erholung, sowie besserer Performance in beiden Fällen. In einer Pilotstudie wurden Tour de France Athleten geerdete Schlafsäcke mitgegeben für die gesamte Tour zur Verletzungsvermeidung – und es zeigte Effekt.18https://earthinginstitute.net/wp-content/uploads/2016/07/Cortisol-Study.pdf

Beruhigung & Stimmung

Hinzu kommt, dass Earthing eine beruhigende bzw. parasympathische Wirkung hat. Das kennt jeder von uns: stell Dir einmal vor, barfuß an einem Strand zu sein oder auf einer Wiese im Park. Ich wette auch Dich beruhigt der Barfußkontakt mit der Erde nahezu in Minuten. Dieser Effekt auf die Stimmungslage wurde auch in Studien gezeigt und gemessen.19https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.2466/06.pr0.116k21w5 + https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphys.2019.00035/full

Ist Earthing DAS allheilende Panazea?

Nein, ist es nicht.

Vielleicht ist die Überschrift auch etwas too much. Dennoch ist es etwas, dem das Leben seit ~4 Milliarden Jahren kontinuierlich ausgesetzt war und was wir seit ~100 Jahren komplett verloren haben. Bei jedem anderen Reiz (Tageslicht, Essen, Luft) wären wir nicht mehr hier oder schwer geschädigt. Erden fliegt unter dem Radar. Dennoch anzunehmen, dass es keine Effekte hat, macht nach Ancestral Health keinen Sinn.

Und in der Tat, viele Endpunkte in den Earthing Studien zeigten überwiegend positive Auswirkungen. Wahrscheinlich, weil auch hier mehr Elektronen helfen und erden unseren parasympathischen Ton intensiviert. Es sind alles alleinstehende Studien und auch fehlen großangelegte Projekte, wie Meta’s & RCT’s, dennoch weist dieses bunte Spektrum der Ergebnisse meiner Meinung nach in eine klare Richtung:

Erden ist auf viele Wege für uns positiv ist und wir Menschen waren bis vor ein paar Hundert Jahren so gut wie immer mit der Erde in Kontakt. Heutzutage nicht mehr – was ein großer Spalt ist.

Was sind die besten Protokolle zum Erden?

Täglich barfuß erden

In Studien waren der Sweetspot 30-45min, aber je nach Erkrankung zeigten sich auch noch viele Effekte jenseits der 16 Stunden. Tendenziell je mehr je kränker Du bist. Dennoch finde ich diese Denkweise falsch -es sollte in Standard sein und keine medizinische Intervention. Trotzdem bringt bereits ein bisschen was, dank der non-linearen Quanteneffekte. Damit ist etwas Erden weitaus besser als nichts.

Ein gutes Protokoll dazu ist es, sich morgens und abends zu erden für je 10-20 Minuten am Stück:
Sitze dazu einfach im Garten mit den Füßen barfuß im Kontakt mit dem Erdboden, am besten auf Gras.

Alternativen sind Barfußspaziergänge, Spazieren mit geerdeten Schuhen wie den Earthrunner-Sandalen, oder Schuhen aus natürlichen Materialien wie Leder. Insbesondere im Winter sind Boots aus reinem Leder eine klasse Alternative, um auch geerdet zu bleiben, wenn Barfußkontakt mit dem Boden keine Option sind – jedenfalls nicht für 20 Minuten am Stück. Erden am morgen lässt sich so besonders gut mit anderen Gewohnheiten kombinieren bzw. ‚stacken:

  • Mit einem Morgenspaziergang deckst Du bereits Deine Exposition mit Sonnenlicht am Morgen ab.
  • Auch bewegst Du Dich für ein paar Minuten und kannst Dich etwas dehnen, um wachzuwerden während Du Deine Runde gehst.
  • Ebenso bist Du geerdet und atmest frische Luft.

Sonnenlicht + Bewegung + Erden = Check! So sieht ein perfekter Start in den Tag aus.

Der beste Earthing Hack!

So verbesserst Du Deine Schuhe im Winter.

@ancestrallyhealthy

So kommst Du auch im Winter an die Vorteile des Earthing…  …mit Kupfernieten! #earthing #grounding #earthrunners #gesund #healthtok

♬ Originalton – Ancestrally Healthy – Ancestrally Healthy

Erdungsschuhe tragen

Wie bereits erwähnt leiten moderne Schuhe nicht aufgrund der Sohlen aus künstlichen Materialien. Auch sind sie biomechanisch ein Desaster. Die beste Wahl sind Minimalschuhe – hier kannst Du viel mehr zu dem Thema lesen. Dennoch besitzen alle Minimalschuhe die Vibramsohlen* aus Gummi und leiten damit auch nicht.

Die Lösung sind die Sandalen von Earthrunners*, die eine Kupferniete verbaut haben und Draht in den Riemen der Sandalen. So bist Du bei jedem Schritt mit dem Erdboden elektrisch in Kontakt. Auch haben sie Nietensets zu verkaufen*, mit denen man die meisten nicht-geerdeten Schuhe mit einer solchen Niete zuhause ausstatten kann. Klasse Idee!

Eine weitere Wahl sind Schuhe aus natürlichen Materialien, allen voran Leder. Dies war auch die Wahl unserer Vorfahren, bis zum Aufkommen synthetischer Materialien. Leder leitet ebenfalls. Daher machen sich im Sommer Ledersandalen oder Lederboots im Winter ebenfalls gut. Leider sind diese schwer zu bekommen und werden meist nur von Einzelpersonen hergestellt, wie beispielsweise auf Etsy. Trotzdem einen Blick wert!

Erdungsmatte

Als weitere Option für mehr Erdungsexposition eignen sich Erdungsmatten*. Am bekanntesten sind sie als Matratzenüberzug: manchmal haben sie Silberfäden eingenäht, die neuen Varianten sind aus einem bestimmten Kohlenstoffgewebe.

Ich besitze auch eine solche und habe gemerkt, dass sie mir beim Schlafen hilft. Weitere Effekte habe ich nicht gemessen, dennoch geht es mir dabei mehr darum, traditionelle menschliche Umfelder zu kreieren statt zu biohacken und meine Parameter damit gezielt zu optimieren. Und wenn man bedenkt – schlafen tut man ~8h pro Tag, das sind 8 geerdete Stunden pro Tag. Insbesondere bezogen auf die Abschirmung von Umweltstrahlung und das Zeta-Potenzial finde ich diese zusätzlichen Stunden sehr interessant.

q? encoding=UTF8&ASIN=B08CRXWJ4Q&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=ancestrallyhe 21&language=en GBir?t=ancestrallyhe 21&language=en GB&l=li3&o=3&a=B08CRXWJ4Q

Mittlerweile gibt es sogar Erdungsmatten als Sportmatten, ähnlich Yogamatten. Darauf kann man dann sitzen zum Arbeiten, lesen oder eben Sport machen. Auch lassen sie sich gut unter den Schreibtisch legen.

Auch hier gilt – lebe wie Deine Vorfahren!

Wie bei nahezu allen Gesundheitsthemen stimmt dieses Gebot des Ancestral Health:

Je weiter wir uns von unseren Wurzeln entfernen, desto mehr Probleme entstehen dabei.

Ebenso beim Erden. Es ist (leider) ein wenig bekanntes Thema, mit (potenziell) weitreichenden Effekten – und das Beste ist, man kann es ohne irgendwelche zusätzlichen Kosten in seinem Leben implementieren. Wenn man denn davon weiß.

Verbreite daher das Wort und gebe weiter, was Du gelernt hast – teile gerne den Post. Auch kann ich Dir, wenn Du mehr wissen willst zum Earthing, das klasse Buch von Clint Ober namens ‚Earthing: Heilendes Erden‘ empfehlen*. Mehr im Detail zur Biophysik kannst Du in diesem kostenlosen eBook von Dr. James Oeschman lernen. Er stellt dort auch diverse Studien, vor, die er in Kooperation mit Klinkern zusammen erstellt hat. Es ist ein einfacher, anschaulicher und schneller Read und daher jedem zu empfehlen.

Wenn Dir dieser Post geholfen hat – lass es mich wissen. Und scheue ebenso nicht davor mir Deine Fragen oder Gedanken in die Kommentare zu schreiben.

Bis dahin und stay grounded,

This signature signs everyone of my posts on Ancestrally Healthy.
 

Fußnoten & Quellen

Leave A Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert